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Kontaktstelle Gesundheitsförderung
und Selbsthilfe

 

Dr. Dipl.Psych. Annegret Hölscher
Am Bölt 27
48527 Nordhorn

 

Tel.: (05921) 961867
Fax.: (05921) 961877

 

annegret.hoelscher@grafschaft.de



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Gründung einer Selbsthilfegruppe

1. Suche nach Betroffenen

 

Wenn Sie sich zum Aufbau einer Selbsthilfegruppe entschlossen haben, gilt es zu-nächst zu überlegen wo und wie Sie andere finden, die in gleicher Weise betroffen sind.

  • bei der Selbsthilfekontaktstelle der Grafschaft Bentheim nachfragen, ob es andere Betroffene oder eine bereits bestehende Gruppe in Ihrer Umgebung gibt.
  • in Ihrem Bekanntenkreis herumfragen,
  • Ärzte, Sozialarbeiter und andere Fachleuchte darüber informieren, dass Sie weitere Interessierte suchen,
  • Zettel an Anschlagebretter hängen: in der Bücherei, im Gemeindehaus, in Geschäften, in Arztpraxen, Apotheken usw.,
    den Pfarrer fragen, ob er andere Betroffene in der Gemeinde kennt,
  • im Lokalblatt oder in einer Stadtillustrierten eine Anzeige aufgeben oder einen kleinen Artikel veröffentlichen lassen, auch da hilft die Selbsthilfekontaktstelle.

 

2. Das erste Treffen

 

Wenn Sie die ersten Mitstreiter gefunden haben, setzen Sie sich erst einmal zusam-men – in Ihrer Wohnung, im Gemeindehaus, in einem ruhigen Hinterzimmer einer Gaststätte. Wenn es Ihnen oder den anderen nötig erscheint, treffen Sie sich ruhig häufiger, bevor Sie endgültig beschließen, über längere Zeit miteinander zu ar-beiten. Es nützt nichts, die Sache zu überstürzen. Je mehr Gedanken Sie sich vorher machen, desto eher beugen Sie späteren Schwierigkeiten vor oder sind besser gegen solche gewappnet.

 

Beim ersten, vielleicht noch informellen Treffen sollte unbedingt die Raumfrage ange-sprochen werden: „Wo wird sich die Gruppe das nächste Mal treffen? Welche Räume kommen für die regelmäßigen Gruppentreffen in Frage?“

 

Auch die folgenden Punkte sollten schon einmal besprochen werden:

  • „Was wollen wir überhaupt?“Selbsthilfegruppen können alle möglichen Absichten verfolgen. Fragen Sie sich, was Sie hauptsächlich erreichen wollen und fangen Sie mit dem an, was Ihnen am wichtigsten erscheint. Nehmen Sie sich nicht zu viel auf einmal vor!
  • „Wer soll mitmachen?“Soll die Gruppe nur aus direkt Betroffenen bestehen oder nur aus Angehörigen oder aus beiden?
  • „Wie viele sollen mitmachen?“Selbsthilfegruppen können klein und groß sein. Überlegen Sie sich, welche Größe Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Setzen Sie die erwünschte Mitgliederzahl nicht zu hoch an, die Gruppe wird sonst leicht unübersichtlich, unpersönlich oder gar bürokratisch. Wenn sich Ihr Zusammenschluss erst ein-mal gefestigt hat, können Sie gemeinsam mit den anderen immer noch über eine Erweiterung des Kreises nachdenken.

 

Weiter ist zu klären:

  • „An welchem Tag, zu welcher Uhrzeit, wie lange und an welchem Ort will die Selbsthilfegruppe sich künftig treffen?“
  • „Sollen Getränke angeboten werden und darf geraucht werden?“Dahinter verbirgt sich auch die Frage, ob der Gruppe daran gelegen ist, es sich möglichst gemütlich zu machen, oder ob sie sich eher eine „Arbeits-atmosphäre“ schaffen möchte.
  • „Sollen sich die Teilnehmer in eine Liste eintragen, oder ist es besser, unter-einander die Anonymität zu wahren?“
  • „Ist es nötig und richtig, Geld für entstandene Unkosten zu sammeln?“
  • „Soll jedes Mal zu den Gruppensitzungen eingeladen werden und ggf. von wem?“

 

Auf welche Regelung Sie sich hier einigen, hängt natürlich sehr von der Häufigkeit der Treffen ab.

 

3. Zum Umgang in der Gruppe

 

Viele stellen sich vor, dass es in Selbsthilfegruppen immer sehr anstrengend und ernst zugeht, dass pausenlos über Probleme gesprochen wird. So stimmt das aber gar nicht. Nur wenn Ernsthaftigkeit und Heiterkeit in der Gruppe erlebt werden, kann eine Atmosphäre entstehen, in der Sie sich wohl fühlen und in der persönliche Ver-änderungen und Entwicklungen möglich sind. Sie sollten deshalb in der neuen Gruppe gleich am Anfang überlegen, wie Sie ein vertrauensvolles und angenehmes Klima schaffen.

 

Sie sollten dabei z. B. darüber sprechen und verabreden,

  • ob Sie sich als Mitglieder der neu gegründeten Gruppe siezen oder duzen wollen,
  • ob Sie Ihre Telefonmummern austauschen, damit alle zueinander Kontakt aufnehmen und auch jenseits der Gruppentreffen miteinander sprechen können. Die einzelnen hätten dann auch die Möglichkeit, den anderen mitzuteilen, wenn man mal wegbleibt. Das erspart der Gruppe Verunsicherung und so manches Rätselraten.
  • ob und wie Sie anfallende Arbeiten gemeinsam tun und nicht einzeln.

 

Die Selbsthilfekontaktstelle in der Grafschaft Bentheim hilft Ihnen bei Ihrem Gründungsvorhaben gibt. Sprechen Sie uns an!

 

 

 

 

 


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